Neuer Ferrari 458 Italia
29.07.2009
Wenn Ferrari ein neues Modell auf den Markt bringt, gilt immer wieder „noch stärker, noch schneller“. Das ist auch beim 458 Italia nicht anders. Mit fliessenderen Kurven und mehr Motorleistung tritt der Ferrari 458 Italia im Herbst in die Fussstapfen des erfolgreichen Ferrari F430. Damit feiert das neue Achtzylinder-Coupé der Luxusmarke auf der IAA in Frankfurt (17. bis 27. September) Premiere.
An der Front des Ferrari 458 Italia prangen grosse Scheinwerfer, die von zwei Lufteinlässen flankiert werden
Der neue Zweisitzer ist erneut ein typisch italienischer Supersportler. Seinem Heimatland zu Ehren trägt der 458 daher auch den Namenszusatz „Italia“. Der Hersteller griff bei der Entstehung des Fahrzeugs auch auf Erfahrungen aus der Formel 1 zurück. So verfügt der 458 Italia über ein Innenraum-Konzept mit einem vom Motorsport abgeleiteten Lenkrad und einem neuen Armaturenbrett. Stolz weist Ferrari daraufhin, dass Formel-1-Rekordsieger Michael Schumacher in die Entwicklung des Wagens mit einbezogen war
An der Karosserieflanke kämpfen mehrere dynamische Linien um die Aufmerksamkeit des Betrachters
Auch äusserlich zeigt der Neue mit den stärker modellierten Kotflügeln noch mehr Muskeln als sein Vorgänger. Insgesamt wirkt er mit der kurzen Motorhaube und dem kuppelförmigen Passagierabteil geduckt und bereit wie zum Sprung. Die scharfen Karosseriekanten sind weichen Kurven gewichen, an der Front fallen zwei weit in die Motorhaube gezogene Scheinwerfer auf, die von einem Lufteinlass für die Vorderräder flankiert werden. Die hinteren Kotflügel enden am Heck in zwei kleinen Rückleuchten, die gemeinsam mit drei zentralen Auspuffendrohren, der Luftabrisskante und dem Diffusor für einen kraftvollen Abschluss sorgen. Bei den Abmessungen hat der zweisitzige Zweitürer mit seiner Länge von 4,53 Metern, 1,94 Metern Breite und 1,21 Metern Höhe kaum zugelegt.
Aus drei Endrohren lässt der V8-Hochdrehzahlmotor seine Abgase entweichen
Mit einem deutlichen Plus an Leistung hingegen präsentiert sich der neuen V8-Mittelmotor. Arbeitet im Ferrari F430 noch ein Triebwerk mit 4,3 Litern Hubraum, sind es im Ferrari 458 Italia nun 4,5 Liter. Naturgemäss steigt die Leistung von 490 PS auf 570 PS. Bei der Kraftübertragung ersetzt ein Doppelkupplungsgetriebe die herkömmliche sequentielle Formel 1-Schaltung. Der Hecktriebler beschleunigt so in weniger als 3,4 Sekunden von null auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit wird mit mehr als 325 km/h angegeben. Der Spritverbrauch soll bei lediglich 13,7 Litern auf 100 Kilometern liegen, was vor allem der Umstellung des Motors auf Direkteinspritzung zuzurechnen ist. Der F430 benötigt noch 18,3 Liter auf 100 km.
Im alltäglichen Strassenverkehr wohl eher selten zu sehen: Der Ferrari 458 Italia von oben
Die Preise für das neue Einstiegsmodell der Marke sind noch nicht
bekannt. Sie dürften aber über denen des Vorgängers liegen.
José Peixoto/pd